Die etwas andere Entwicklungsfirma behauptet sich als Startup ohne Investoren in Zürich. Wer hier arbeitet, darf sein individuelles Wesen in den Job einbringen, liebt Freiheit, übernimmt Selbstverantwortung und lehnt auch mal Projekte ab. Für die Brudis steht nicht die Gewinnoptimierung im Vordergrund, sondern Kundennutzen, Co-Kreation und Agilität. Das setzt transparente Kommunikation voraus – in alle Richtungen und über den gesamten Entwicklungsprozess. Ihre Arbeitsweise orientiert sich an modernen und agilen Methoden (z.B. SCRUM für die Produktentwicklung oder Slicing-Pie für die Gewinnbeteiligung), immer mit dem Selbstverständnis, diese an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Bedürfnisse können sich ändern. Daher ist es wichtig, den «Shitty Status Quo» aktiv aufzubringen sowie Arbeitskonzepte gemeinsam im Team auszuloten. Die Brudis leben ihren Anspruch sowohl nach aussen Richtung Kunde als auch nach innen Richtung Team.
Neben wiederkehrenden fachlichen und strategischen Meetings wird grosser Wert auf Feedback-Kultur gelegt. Zusätzlich zur regelmässigen Retrospektive gibt es auch ein kollegiales 4-Augen-Gespräch für persönliches Feedback. Da die Paarung für dieses Feedback-Gespräch jeweils vierteljährlich ausgelost wird, kann es schon mal sein, dass Oliver Rückmeldung an den Firmengründer Sandro gibt. Jährliche Mitarbeiter-Bewertungen gibt es nicht! Es steht die regelmässige Rückmeldung im Vordergrund, beispielsweise «was die Person weiterbringt» oder «was glücklicher macht».
Oliver Schneider berichtet aus der Perspektive «Product Owner» bzw. Mitarbeiter. Ihr erfahrt im Interview, wieso er sich nicht als Requirement-Maschine fühlt und was ihn am brudi Lifestyle fasziniert.
brudi ist eine kollaborative Software-Manufaktur und Plattformschmiede im Herzen Zürichs. Die Brudis stellen den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Produktentwicklung. Enge Kollaboration mit Kunden und Co-Kreatoren sowie gnadenlose Transparenz ist ein gelebtes Selbstverständnis, damit Bedürfnisse und Mehrwert aufeinander abgestimmt werden können. Das von Sandro Wyss 2015 gegründete Startup hat mittlerweile sieben «Freunde» und wächst kontinuierlich.