Wie ist es, wenn 1000 Angestellte plötzlich keine Chefs mehr haben? Diese Umstellung hat Christina Brunnschweiler, CEO von Spitex Zürich Limmat mit ihrer Organisation gewagt. Im 2018 startete die Testphase und Mitte 2020, während der Corona-Pandemie, hat die gesamte, 1000 Mitarbeitende umfassende Firma das Organisationsmodell umgestellt – auf das aufstrebende holländische Buurtzorg Modell.
Inspiriert durch die Ideen der Soziokratie ist so die heutige Form der Selbstorganisation entstanden, die ganz ohne Vorgesetztenfunktionen auskommt und aus den Köpfen der Mitarbeitenden nicht mehr wegzudenken ist. Die Teams teilen sich dabei die Führungsverantwortung und treffen im Konsent Entscheidungen darüber, wie sie in und mit gewissen Situationen umgehen wollen. Heute ziehen wir Bilanz und Christina Brunnschweiler erklärt, wie das Buurtzorg Modell in einer systemrelevanten Organisation wie der Spitex Zürich funktionieren kann.
Nicht erwähnt wurde, dass die Arbeitsprozente der Leitungs/Planungs Personen nicht «1zu1″ersetzt wurde. Deren Arbeit müssen die Teams übernehmen, bekommen aber nicht genügend Stellenprozente. Was zu Überzeit, arbeiten an freien Tagen, unterbruch der Ferien führt. Nein sagen, fällt schwer. Man springt ein, unterstützt das Team, weil man Teamplayer ist. Sich abgrenzen fällt schwer. Ich denke das wurde/wird von der Geschäftsleitung gezielt angestrebt.
Sparen ist das oberste Ziel der Umorganisation, und erst dann kommt die Kunden / Mitarbeiter Zufriedenheit!
Lieber Jaki
herzlichen Dank für die Ergänzung. In diesem Fall sind wir vor allem gespannt, was der Zusammenschluss mit Zürich Sihl mit sich bringt.
Wenn du mehr Informationen dazu hast, melde dich sehr gerne bei uns.
Herzliche Grüsse
Ralf für das Team der Zukunftspioniere